Die Manuelle Therapie wird hauptsächlich bei Bewegungsstörungen im Bereich der Extremitäten oder der Wirbelsäule angewandt. Sie garantiert eine gezielte, gelenkschonende und meist schmerzfreie Behandlung einer reversiblen Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur.
In der Manuellen Therapie werden Funktionsstörungen des Bewegungssystems untersucht und behandelt. Bei z.B. Kopfschmerzen, akuten Rückenbeschwerden oder einem sogenannten Tennisellenbogen hilft
sie ebenso wie bei Bewegungseinschränkungen nach einer Verletzung.
Bei der Manuellen Therapie können sowohl passive Techniken als auch aktive Übungen zum Einsatz kommen. In der Behandlung mobilisiert der Therapeut eingeschränkte bzw. blockierte Gelenke durch spezielle Techniken oder stabilisiert überbewegliche, instabile Gelenke durch individuelle Übungen. Ziel der Manuellen Therapie ist es, das Zusammenspiel zwischen Gelenken, Nerven und Muskeln wieder herzustellen.
Manuelle Therapie bei aspezifischen Rückenschmerzen:
– Manuelle Therapie im engen Sinn richtet sich auf die
Diagnostik und Behandlung von Störungen der
Gelenkfunktionen durch das Auslösen einer artikulären
Bewegung, inklusive der dazugehörenden
Informationen, der spezifischen Übungstherapie und
dem selbständigen Üben.
(Heymans et al., 2003).
Manuelle Therapie bei aspezifischenRückenschmerzen:
– Manuelle Therapie im weiten Sinn richtet sich auf die
Diagnostik und Behandlung von Aktivitätseinschränkungen
und Partizipationsproblemen (und ihren
beeinflussbaren psychosozialen Faktoren) durch
Begleitung (Beraten/Informieren) und Üben von
Funktionen und Aktivitäten,eventuell unterstützt oder
ergänzt durch Diagnostik und Behandlung von Störungen der Gelenkfunktion
(Heymans et al., 2003).